Ausgezeichnet Haus der Kirche ist ÖKOPROFIT-Betrieb 2020

Das Haus der Kirche in Niendorf, neu gebaut von 2017 bis 2019, wurde am 21. Juni 2021 als ÖKOPROFIT-Betrieb ausgezeichnet. Lena Kühl, Leiterin des Klimabüros, und Dr. Stanley U. Okoro, Energiecontroller, nahmen die Urkunde für den Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein von Staatsrat Andreas Rieckhof in der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft entgegen.

ÖKOPROFIT steht für „Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik“ und unterstützt Unternehmen dabei, ein Umweltmanagementsystem aufzubauen. Um zertifiziert zu werden, muss ein Betrieb innerhalb eines Jahres an zehn Workshops teilnehmen, Daten im Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz erheben und praxisnahe Maßnahmen erarbeiten, mit dem Ziel, seine Umweltkosten systematisch zu senken. ÖKOPROFIT wird von der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft sowie der Behörde für Wirtschaft und Innovation gefördert. Der Kirchenkreis ist außerdem Mitglied der UmweltPartnerschaft Hamburg.

Lena Kühl sagte nach der Abschlussprüfung: „Toll, dass wir das geschafft haben! Wir haben im Haus der Kirche tatsächlich schon einiges bewegt: Das Haus wird mit Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt. Dazu nutzen wir Geothermie, Solarenergie und eine effiziente Technik. Zudem haben wir ein Energiecontrolling eingeführt. Für die vielfältigen Angebote, mit denen wir die Fahrradmobilität unserer Mitarbeitenden fördern, wurde der Kirchenkreis letztes Jahr als fahrradfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet. Bei Lebensmitteln und Reinigungsmitteln setzen wir konsequent auf fair gehandelte und ökologische Produkte. Außerdem richten wir uns nach einem Konzept zur naturnahen Gestaltung unserer Außenflächen, das im Auftrag des NABU Hamburg erarbeitet wurde. Im Rahmen von ÖKOPROFIT haben wir uns zudem mit den rechtlichen Anforderungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes beschäftigt.“ Alle Klimaschutz-Aktivitäten sind gebündelt in einem Klimabüro, an dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen – von Bau über Bildung bis zur Verwaltung – teilnehmen.

Der Kirchenkreis hat im Jahr 2016 das Klimabüro gegründet – und setzt sich gemeinsam mit seinen 56 Kirchengemeinden, 85 Kitas und sozialen, diakonischen und Bildungseinrichtungen für die Bewahrung der Schöpfung und den Schutz des Klimas ein. Dabei geht es um die Energienutzung in Gebäuden, klimaschonende Mobilität und die Beschaffung von Gebrauchsgütern, die Mensch und Umwelt schonen. Orientierung für das Handeln des Klimabüros bieten das Klimaschutzgesetz und der Klimaschutzplan der Nordkirche. Das Ziel: bis 2050 eine CO2-neutrale Kirche zu sein.

Pressemitteilung 30. Juni 2021, Dr. Monika Rulfs